Brita und Roman online

Saturday, April 21, 2007

Anflug Seychellen

Falls Euch doch mal das Fernweh packt ... so sieht der Anflug auf die Seychellen aus

Alltag auf den Seychellen

Mein Alltag ist eigentlich auf den Seychellen nicht viel anders, als bei Euch wohl auch. Viele Leute fragen mich immer, was machst Du denn den ganzen Tag ... ? Well, einer muss aufraeumen und Waesche machen, putzen, einkaufen und auch kochen. Dass ich zwischen durch im Ozean schwimmen gehen kann, ist das sogenannte Sahnehaeubchen.
Am Anfang hab ich natuerlich viel in der Wohnung noch gemacht bis alles so war, wie ich mir das vorstellte. Und da die Zeit ein bisschen gemuetlicher laeuft bei den Inselbewohnern und man sich da auch gerne anstecken laesst, hat das Auspacken bzw Verraeumen auch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, wie im durchschnittlichen Mitteleuropa anzunehmen waere.
Unser Umzugsgut kam in 2 Ladungen und eine Kiste bleibt nach wie vor verschollen - ganz nach dem Motto: ein bisschen Schwund ist immer!
Moebel bauen und besorgen ging dann einigermassen. Bilder aufhaengen hat einen halben Tag beansprucht, nicht wirklich weil wir soviele haben, aber unsere Waende sind guter, solider Stahlbeton ! Eine gute Mischung mit dem Blechdach, denn wenn es mal wieder richtig schuettet - was es ja hin und wieder aus Kuebeln tut - dann ist nichts mit Fernsehen oder telefonieren, da man nichts hoert. Rausgehen tu ich meistens dann auch nicht, Schwimmfluegel muessten her, denn die sich bildende Pfuetze vor unserem Haus ertraenkt jeden noch so hohen Schuh. Deswegen bin ich auch schon oft barfuss gelaufen, wenn ich vom Regen ueberrascht wurde. Regenschirme sind ueberall taktisch gut plaziert. Meine tolle Idee mit den gruenen Gartenschuhen versank uebrigens auch im knoecheltiefen Wasser. Flip Flops sind mein neues Schuhwerk.

Tja und sonst, hab ich oft die Gelegenheit genutzt, wenn Besuch da war - geschaeftlich oder privat - die Insel weiter zu erkunden ! Jeder Besucher hatte uebrigens ein anderes Auto zur Verfuegung. Wir haben am Anfang regelmaessig gewechselt - aus was fuer Gruenden auch immer. Nun haben wir aber einen brandneuen Hyundai HRV in schwarz und fahren das coole Nummernschild S 49 !!!!
Wie andere ausser mir auch schon festgestellt haben, ist es aber gar nicht unbedingt von Vorteil ein grosses Auto zu fahren, da die Strassenbreite oft ja zu wuenschen uebrig laesst. Und auch schon unsere alpinen Osterreichischen Gaeste meinten, schlimmer als auf engen und kurvenreichen Passstrassen daheim. Aber ich hab den Schwung jetzt langsam raus.

Falls jemand sich mal selber ein Auto mieten moechte, sei nur erwaehnt: Parke nie unter einem Kokusnussbaum. ???? Ich fragte unseren Autovermieter am Anfang, ob ich denn auf etwas bestimmtes achten muesste und dachte so an andere Verkehrsregeln (wir haben Linksverkehr) oder Bestimmungen. Nein, weit gefehlt. Nicht unter einem Kokusnussbaum parken, denn erstens tut das der Windschutzscheibe nicht so gut, wenn der Baum seine Frucht fallen laesst und ausserdem kriegt man die neue Scheibe nicht so schnell und einfach beschafft....

Dann gibt es da noch mein woechentliches Mommy Baby group Treffen. Muetter buntgemischter Nationalitaeten mit Kindern unterschiedlichstem Alter treffen sich Freitag morgen zum gemuetlichen Kaffeeklatsch (soweit das moeglich ist mit 5 -8 krabbelnden und aufmerksamkeitverlangenden (B)Engeln). Aber dadurch bleibt mir also der Kontakt zur Aussenwelt und ich musste bisher noch nicht in das Le Meridien Fishermens Cove Hotel fliehen, um dort die von den Touristen zurueckgelassenen Zeitungen wie Bunte oder Neue Post zu lesen !

Thursday, April 19, 2007

Erkunden der anderen Inseln

Das Erkunden der anderen Inseln hat etwas auf sich warten lassen, aber Roman hatte am Anfang auch nicht soviel Zeit und nur alleine auf die ausschliesslich romantischen Straende sich zu begeben ist auch nicht das Wahre.

Ende Oktober oder so haben wir es dann mal schnell fuer eine Nacht nach Praslin geschafft und dort im Lemuria Resort zu naechtigen. Viel mehr haben wir auch nicht gemacht, die Zeit war zu kurz und ausserdem hatten wir "Verkaufsschluempfe" von Hilton im Gepaeck. Das Hotel gilt als eins der besten der Insel - was nicht unbedingt immer viel heisst - so weiss zumindest der erfahrene Reisende zu berichten - aber sie haben jedenfalls den besten Golfplatz auf den Seychellen zu bieten und der ist wirklich grandios, schon allein die Lage. Drei Straende gibt es im Hotel, der eine nur mit Golf buggy oder laengerem Fussmarsch bergab und bergauf zu erreichen.

Hinfahrt war mit dem Cat Coco - ein Katamaran, der die Faehrverbindung zwischen den Inseln aufrecht erhaelt. 2 mal am Tag hin und ebenso regelmaessig zurueck. Ist allerdings nicht jedem Magen zutraeglich, wir hatten Glueck und eine relativ ruhige Ueberfahrt (ca 1 Std), allerdings bevorzuge ich den Flug von 12 min, den wir auf dem Rueckweg nahmen und der auch nur Euro 10 mehr kostet. Abgesehen davon ist die Aussicht um einiges besser.
Praslin haben wir dann in Ruhe noch mal im Januar angeflogen. Gewohnt haben wir im Paradise Sun Hotel - auch schoen, gewarnt sei dort nur vor den Sandfloehen. Man hat lange davon

Ausschlaggebendes Ereignis fuer den Trip war die Segelregatta der Seychellen. Wir waren Gaeste an Bord eines Katamarans - den wir im Hotel auch fuer unsere Sunset cruises benutzen - und haben die leise vorbeigleitenden immerhin 28 Segelboote und Katamarane beobachtet. Waehrend dessen wurde sich um unser leibliches Wohl von einem belgischen caterer gekuemmmert. Ein neues Warenhaus vergleichbar mit Metro bei uns hat auf Mahe aufgemacht - herrliche Sachen, aber nicht auf die Preise schauen. Normalsterbliche Seychelloise koennen dort nicht einkaufen, man braucht eine Hotelpass oder aehnlich.
Zu meiner grossen Freude sind wir dann am naechsten Tag nach La Digue rueber mit einem kleinen Schoner. Der angeblich schoenste Strand der Seychellen befindet sich dort - Source D'Argent - auch immer genannt unter den 10 besten der Welt.
Wir hatten leider Ebbe und so war nichts mit Schwimmen (schon ein Manko meines Erachtens) nur still raekeln in Badewannen aehnlichen Temperaturen. Die Abkuehlung bestand daraus wieder aufzutauchen. Bis allerdings der Strand wieder erreicht ist, war man bereit fuer den Schatten - die Luftfeuchtigkeit ist um diese Jahreszeit nicht zu fassen. Enttaeuscht war ich von der angeblichen autofreien Insel nur in dem Bezug, dass wir von einem offenen Kleinlaster abgeholt wurden und nicht von einer Eselskarre, wie man in den Prospekten sieht. Aber eins stimmt, die Zeit scheint stehenzubleiben dort. Hier stirbt bestimmt keiner an Herzinfarkt und Stress Symptomen.

In der Zwischenzeit haben wir dann auch noch 2 andere Inseln bewundern koennen - St Anne Resort (nichts als das Hotel auf der Insel) und Cerf Island. Beide liegen vorgelagert vor Mahe , Victoria. Fuer uns das perfekte Eintagwochenendziel, 10 min per Boot zu erreichen und doch sieht man mal was anderes.
Weitere Insel (es gibt ca noch 110) muessen auf Entdeckung und ihr demzufolge auf Bericht warten, bis ich Mitte / Ende Juni wieder auf den Seychellen bin.

Mauritius


Ein Urlaub muss her ! Was bietet sich da besser, als eine nahegelegene Insel (Festland ist ja nicht mehr so unser Ding - viel zu gross und weitlaeufig).
Da man ja bekanntlich bei Hilton ganz gut Urlaub machen kann, nichts wie Koffer gepackt und ab fuer 1 Woche ins "Schwesterhotel".
Beeindruckt von der Insel hat mich am Anfang besonders die Groesse und Ausmase von allem. Die Strassen so breit ...
Nein mal im Ernst. Es war ein Traum. Wir wurden verwoehnt von A - Z (hat doch einen Vorteil ein Mitglied der Hilton Familie zu sein und wir haben es auch richtig genossen.
An 2 TAgen hatten wir einen Mietwagen (einmal sogar mit Fahrer) und haben so die bekanntesten Sehenswuerdigkeiten abgeklappert (Zuckermuseum, Teefabrik, 7 coloured earth, Blick zum Einkaufen in die Hauptstadt geworfen etc). Ansonsten haben wir die Seele baumeln lassen, uns ab und zu mal ins Wasser gelegt - vorgelagertes Riff macht schwimmen im Knie tiefen Meer doch recht schwer - und wenn wir mal ganz sportlich sein wollten, haben wir einen Strandspaziergang gemacht oder uns ein Kajak ausgeliehen.
Ich denke man sieht uns an, dass wir rund um gluecklich da sind

Nachwuchs ist im Anmarsch

Die meisten von Euch duerften es mittlerweile wissen, dass Roman und ich Nachwuchs erwarten. Hier mal ein kleiner Einblick in die Entwicklung.



Ich weiss, ich weiss, schwer zu erkennen.
Vielleicht hilft Euch die Aussenansicht weiter: nur einen Monat spaeter

Und so seh ich im Endspurt aus


Ich gehe mal davon aus, dass unser Kruemelchen einen eigenen blog bekommt.
Ende April ist Stichtag und weitere Informationen folgen dann.
Mutter und Bauch sind jedenfalls wohl auf und fuehlten sich die letzten 9 Monate pudelwohl.

Weihnachten auf den Seychellen


So oder so aehnlich sieht also Weihnachten auf den Seychellen aus. Es hat weiterhin 28 - 30 C, aber die Luftfeuchtigkeit hat sich um einiges erhoeht, so dass der Weihnachtsmann wohl besser in Badehose dieses Jahr kommt. Diese tollen Bilder entstanden auf DEM Ereignis im Dezember in Victoria: Christmas des Iles Fair. Ich nehme an, dass dieser Markt, der 3 Tage stattfand, wohl sowas wie ein Weihnachtsmarkt sein sollte. Nun ja, andere Laender andere Sitten. Was man wohl auch an der Dekoration feststellen konnte

Kurze Aufklaerung, dieses palmenartige Gebilde, ist eine Coco de Mer. Das Zeichen der Seychellen, eine Doppelkokosnuss. Diese etwas zweideutige Form, wird auch als Stempel zur Einreise benutzt, so dass wir bereits die eine oder andere Pobacke im Pass haben ....
Sehr gefallen hat mir uebrigens auch der Effekt, in einem Land, wo staendig die Sonne scheint, alle Dekoration aus Silberfolie zu machen. Ich war froh um meine Sonnenbrille.
Verkauft wurde dies und das, von Tischdecken ueber Schmuck und diverse andere Haesslichkeiten. Allerdings konnte ich keine direkte Verbindung mit Weihnachten herstellen.
Das andere Highlight der Saison haben wir leider verpasst, ein Weihnachtsbazar im Banyan Tree Hotel. Wir waren zur derzeit auf Mauritius (dazu spaeter) und so muesst Ihr also mit Eurer Neugier auf naechstes Weihnachten warten.
So haben Roman und ich also beschlossen, den im Hotel lebenden auslaendischen Abteilungsleitern eine Freude zu machen und bei uns "en famille" den Heiligabend zu feiern. Immerhin waren wir 14 Leute und haben das ganze also auf die Terrasse verlegt. Nicht bedacht hatten wir bei unserer Idee doch der Einfachheit halber Raclette zu machen, dass der Ofen als solches auch noch Waerme abgibt. Schulterfrei und mit kurzem Rock bzw die Herren in kurzem Hemd, lief uns allen kraeftig der Schweiss in saemtliche Ritzen etc bis spaet nach Mitternacht. Aber ich denke, es war ein voller Erfolg, incl Bescherung und Baum !!! Einige von Euch erinnern sich vielleicht an meinen ersten Baum in Kenia. Hatte gewisse Aehnlichkeiten. Hier allerdings stammte er sogar aus dem Botanischen Garten des Landes. Man musste den Baum vorbestellen, welche Groesse man haben will und dann an einem bestimmten Tag zwischen der und der Uhrzeit abholen. Gesagt, getan und mit viel Liebe,
Muehe und Not sahen also die zwei erstandenen Zweige etwa so aus:

Silvester haben wir dann Kontrastprogramm gemacht. Roman musste arbeiten und ich durfte mit unseren Nachbarn (Chief Engineer, Financial Controller und Freund des Operation Managers) ein feudales 7 Gaenge Menu im Restaurant verzehren. Genuesslich ins Neue Jahr gerutscht nenn ich das.

Tuesday, April 17, 2007

Was lange waehrt wird endlich gut

Ja, ja ich weiss ... ich hab Euch schmaelich im Stich gelassen ! Irgendwie hab ich keine Zeit gefunden mal wieder was zu schreiben. Oder ist nichts passiert ?
Doch, doch eigentlich schon.
Wir hatten diverse Besuche, haben sogar schon andere Inseln erkundet und mittlerweile kenn ich alle 6 (!) Strassen ueber die Insel. Naja, immerhin kann ich ca 30 km in eine Richtung fahren und in die andere ganze 12 km. Aber dafuer hat man ja Rundfahrt Strassen, dann faellt das nicht so auf.
Also, die Insel und die wichtigsten Hotels und Restaurants sind abgeklappert, d.h. jedem Besucher kann ich diverse Freizeitangebote bieten mit Sehenswuerdigkeiten incl. Davon gibt's aber nicht viel. Straende kann man aber auch besichtigen und dafuer sind ja die Seychellen wenigstens beruehmt. Man muss sich nur nach der Jahreszeit richten, denn zum Beispiel ab Dezember ist unsere Seite sehr ungemuetlich, um ins Wasser zu gelangen bzw schwimmaehnliche Handlungen auszufuehren. Die Wellen sind hoch und ungleichmaessig. Das hat der Sueden im Rest des Jahres. D.h. auch dass ich schon lange nicht mehr schnorcheln war - zumindest nicht am hauseigenen Riff.
Ein Strand an dem man immer schwimmen kann, ist der Port Launey.
Traumbucht und immer ruhiges Wasser. Bitte vorsichtig sein beim Schnorcheln oder gleich ganz lassen, meinen Fuessen jedenfalls ist es nicht bekommen. Aber immer 45 min fahren zum taeglichen "Schwumm". Da tat es der Pool fuer mich auch !
Ich werde mal tief in mich gehen und schauen, was es alles zu berichten gibt, damit ich Eurer Unterhaltung und Informationsnachschub weiter diene ....